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Psychotraumatologie - Fortbildungsreihe für Psycholog*innen, Ärzt*innen und Suchttherapeut*innen
| Kursnr. | 70-2602-04 |
| Beginn | Di., 10.02.2026, 10:00 - 16:00 Uhr |
| Dauer | 4 Tage |
| Kursort | Versöhnungskirche |
| Gebühr |
80,00 €
interne Gebühr: 80,00 € |
| Teilnehmer | 10 - 16 |
| Zielgruppe | Psycholog*innen, Ärzt*innen und Suchttherapeut*innen aus dem Geschäftsbereich Gesundheit und Soziales |
Kursbeschreibung
In der vierteiligen Fortbildungsreihe werden in aufeinander aufbauenden Modulen die Grundlagen der Traumatherapie nach aktuellem Forschungsstand vermittelt, um die Behandlungsmöglichkeiten für psychisch traumatisierte Menschen zu verbessern.
Modul 1
Die Fortbildung „Modul 1“ beleuchtet die Grundlagen der Traumatisierung, unterschiedliche Möglichkeiten der Traumatisierung sowie Risikofaktoren, Schutzfaktoren und Resilienz, die sich während des Aufwachsens auch in der Gehirnentwicklung widerspiegeln.
Zum besseren Verständnis der Traumafolgen, z.B. der Posttraumatischen Belastungsstörung oder der dissoziativen Störung, ist es wichtig, die Veränderungen bzw. Schädigungen des Gehirns auf neurobiologischer Ebene sowie die korrespondierenden langfristigen und schwerwiegenden Auswirkungen im Erleben und Verhalten zu kennen. Die Besonderheiten des Traumagedächtnisses werden praxisnah erklärt. Traumafolgestörungen und Komorbidität, insbesondere die Suchterkrankungen, sind weitere Inhalte.
Mit Stabilisierungstechniken (nach Reddemann), erfahren die Teilnehmenden praktische Hilfen für den Therapiealltag
Programm:
10:00-11:30 Uhr – Grundlagen der Psychotraumatologie
11:30-13:00 Uhr – Neurobiologie des Traumagedächtnisses
13:00-14:00 Uhr – Mittagspause
14:00-16:00 Uhr – Vermittlung und Einübung von Stabilisierungstechniken (Übung Innerer Helfer/Ressourcenteams)
Termin: 10.02.2026
Uhrzeit: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Besprechungsraum der Versöhnungskirche
Modul 2
In der Fortbildung „Modul 2“ beschäftigen sich die Teilnehmenden mit der Neurophysiologie insbesondere mit der Polyvagal-Theorie nach S. Porges und der Defensivkaskade nach J. Peichl / L. Besser.
In der Therapie ist es wichtig, dass Patient*innen die neurophysiologische Reaktion in traumatischen Situationen und später bei posttraumatischen Reaktionen (Flashbacks) verstehen („Erstarren“) und dadurch befähigt werden damit anders umzugehen.
Im klinischen Setting ist die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung eine häufige Diagnose. Die Symptombereiche werden entsprechend der ICD-11-Klassifizierung erläutert.
Am Nachmittag werden wieder gemeinsame hilfreiche Stabilisierungs- und Distanzierungstechniken eingeübt.
Programm:
10:00-11:00 Uhr – Polyvagaltheorie
11:00-12:00 Uhr – Neurophysiologie, Defensivkaskade
12:00-13:00 Uhr – Komplexe posttraumatische Belastungsstörung kPTBS
13:00-14:00 Uhr – Mittagspause
14:00-15:00 Uhr – Gemeinsames Erstellen eines Multi-Notfallkoffers
15:00-16:00 Uhr - Tresorübung
Termin: 14.04.2026
Uhrzeit: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Kirchraum der Versöhnungskirche
Modul 3
Mit dem Blick auf dissoziative Störungen wird die Fortbildungsreihe fortgeführt. Anhand der neuesten Erkenntnisse der Neurowissenschaft wird deutlich, welch großen Einfluss frühkindliche Erfahrungen mit Gewalt und Vernachlässigung sowohl auf die Entwicklung des Gehirns als auch auf das weitere Leben haben. Eine wahrscheinliche Folge bei sehr früher und sehr massiver Gewalt in der frühen Kindheit ist sowohl die Entwicklung einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung als auch einer dissoziativen Störung.
In der Therapie ist es wichtig, gemeinsam mit den Klient*innen nach Ressourcen und Resilienzfaktoren zu schauen, um die erwachsene Seite zu stärken. Der Ablauf einer solchen Behandlung wird anhand eines Fallbeispiels einer Klientin mit einer dissoziativen Identitätsstörung erklärt. Auf der Grundlage der Theorie der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit hat sich eine sehr sinnvolle und erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit dissoziativer Störungen und chronischer Traumatisierung entwickelt.
Wie schon in den vorherigen Modulen wird es nachmittags praktische Übungen für den therapeutischen und klinischen Alltag geben, wie die Dissoziations-Stopp-Übung und evtl. die Tresorübung für Körperflashbacks, die auch zu zweit geübt werden können.
Programm:
10:00-11:00 Uhr – Reslilienz und Folgen von Gewalt und Vernachlässigung in der frühen Kindheit auf die Entwicklung des Gehirns
11:00-12:00 Uhr – Theorie der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit (nach Hart, Nijenhuis und Steele)
12:00-13:00 Uhr – Dissoziative Störungen, einschließlich der dissoziativen Identitätsstörung
13:00-14:00 Uhr – Mittagspause
14:00-15:00 Uhr – Fallbeispiel: Patientin mit einer dissoziativen Identitätsstörung
15:00-16:00 Uhr – Dissoziations- Stopp als Übung
Termin: 16.06.2026
Uhrzeit: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Kirchraum der Versöhnungskirche
Modul 4
In den ersten Modulen wird das Wissen über Psychotraumatologie, Neurobiologie des Traumagedächtnisses, Neurophysilogie, Resilienz, die Diagnosestellung einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung sowie die wichtigsten Theorien der strukturellen Dissoziation der Persönlichkeit vermittelt. Sinnvolle Behandlungstechniken und Übungen runden das Programm ab. Im 4. Modul wird gezeigt, wie eine Traumatherapie bei Patient*innen mit einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung sinnvoll aufgebaut wird und die Suchttherapie angemessen eingebunden werden kann.
Zu einer erfolgreichen Behandlung von traumatischen Patient*innen gehört eine ausführliche Psychoedukation sowie die Vermittlung von Stabilisierungstechniken und Skills. Wenn es möglich ist, bietet sich die Einrichtung einer Dissoziations-Stopp-Gruppe an.
Ein wichtiger Teil der Arbeit mit komplex traumatisierten Menschen ist die Versorgung innerer verletzter oder vernachlässigter Anteile. Auch die ressourcenorientierte Arbeit mit Ego-States spielt eine große Rolle und kann am Nachmittag eingeübt werden.
Programm:
10:00-11:00 Uhr – Aufbau einer Traumatherapie bei einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung, auch in Kombination mit Suchttherapie
11:00-12:00 Uhr – Ablauf der (Flashback-, Albtraum-) Dissoziations-Stopp-Gruppe
12:00-13:00 Uhr – Schafhygiene, besondere Maßnahmen: äußere und innere Sicherheit, Umschreiben von Albträumen
13:00-14:00 Uhr – Mittagspause
14:00-16:00 Uhr – Vermittlung und Übungsteil: Ressourcenorientierte Arbeit mit Ego-States; evtl. praktische Vorstellung: Arbeit mit vernachlässigten/verletzten Anteilen
Termin: 27.10.2026
Uhrzeit: 10:00 – 16:00 Uhr
Ort: Kirchraum der Versöhnungskirche
Dozent*in
Dr. med. Wibke Voigt, Chefärztin Tagesklinik Diakonie Düsseldorf e.V.; Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapeutin, Zertifizierte EMDR-Therapeutin, Strukturell-strategische Familientherapeutin, Dozentin und Supervisorin „Spezielle Psychotraumatherapie“ (DeGPT), 1. Vorsitzende: bus. – Bundesverband Suchthilfe e.V., Arbeitsschwerpunkte: Trauma und Sucht, komplexe Posttraumatische Belastungsstörungen, dissoziative Störungen
Catering
Als Teilnehmer*in erhalten Sie kalte und warme Getränke und Snacks. Ganztägige Veranstaltungen beinhalten zusätzlich unsere Mittagsverpflegung.
Termin: 10.02.2026 (Modul 1), 14.04.2026 (Modul 2), 16.06.2026 (Modul 3), 27.10.2026 (Modul 4)
Uhrzeit: 10:00-16:00 Uhr
Ort: Besprechungsraum der Versöhnungskirche (Modul 1), Kirchraum der Versöhnungskirche (Modul 2-4)
Zielgruppe: Psycholog*innen, Ärzt*innen Suchttherapeut*innen aus dem Geschäftsbereich Gesundheit und Soziales
Kirchraum Versöhnungskirche
Platz der Diakonie 140233 Düsseldorf
