Inklusion soll den Kindern mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen, Veranlagungen, Stärken und Interessen gleiche Lern- und Entwicklungschancen bieten. Die individuellen Bedürfnisse aller Kinder sollen berücksichtigt und Teilhabebeschränkungen im Alltag abgebaut werden. Besonders im Elementarbereich können Sie den Kindern, unabhängig ihrer sozialen, kulturellen und körperlichen Unterschiedlichkeiten, eine gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung ermöglichen.
Inhalt
Theoretische Grundlagen zur Inklusionspädagogik
- Begriffsklärung: Was bedeutet Inklusion?
- „Inklusion“ - „Integration“: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
- Zentrale Begriffe und Konzepte zur inklusiven Pädagogik
- Historische Entwicklung des Behinderungsbegriffes, hin zur Inklusion
- Gesetzliche Grundlagen der Inklusion
Selbstreflexion
- Normalität des Fremden – Abbau von Ängsten durch Begegnung
- Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung
- Stärkung der eigenen Kompetenz zur Reflexion
Kriterien einer inklusiven Einrichtung
- Rahmenbedingungen: Rechtliche und strukturelle Grundlagen für die gemeinsame Betreuung
Inklusive Arbeit in der Kita
- Wahrnehmung von Unterschieden zwischen den Kindern
- Möglichkeiten und Grenzen der inklusiven Arbeit
- Neue kooperative Lernformen im Kindergarten im Hinblick auf U3-Kinder
- Wertschätzende Gesprächsführung mit Kindern, Eltern und Kollegen
Kompetenzerwerb
In diesem Seminar erfahren Sie, wie sich im Laufe der Zeit die Begrifflichkeit von "Behinderung" verändert und entwickelt hat und wie entscheidend unsere Haltung in diesen Kontext hineinwirkt. Sie erfahren, was Inklusion mit den Menschenrechten zu tun hat und was der Auftrag der Tageseinrichtungen für Kinder ist. Gemeinsam mit der Dozentin werden Sie erste Schritte finden, um die positive Entwicklung und Teilhabe der Kinder bedürfnisgerecht zu begleiten.
Dozent*in
Bianca Manegold, staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für Krisenintervention, Therapeutin im integrativen Verfahren, Psychologische Beraterin, Kinderschutzfachkraft im Sinne des §8 a SGB VIII