Das systemische Denken und die damit verbundene Praxis haben sich in den letzten Jahrzehnten, nicht zuletzt in der Jugendhilfe, weitgehend als Standard etabliert, um eine höchstmögliche Wirksamkeit bei der Arbeit mit Klienten sowie in Organisationen zu erzielen. Diese Wirksamkeit geht einher mit dem Erleben einer verbesserten Zielorientierung, hoher wechselseitiger Wertschätzung und mehr Leichtigkeit in der Arbeit seitens der Fachkräfte. Das ist es, was systemisches Arbeiten so attraktiv macht.
Diese eintägige Einführungsveranstaltung bietet vor allem neuen Mitarbeiter/innen die Möglichkeit, (erste) Kenntnisse und Erfahrungen zu diesem Thema zu erlangen. Wir werden unter anderem folgenden Fragen nachgehen:
- Was genau bedeutet "systemisch"?
- Welche Theorien, welches Denken und welche Haltung stehen dahinter?
- Warum ist systemisches Arbeiten in Organisationen und bei der Arbeit mit Familien so wirkungsvoll?
- Wie kann ich systemisch in meinem Arbeitskontext arbeiten?
Inhalte
- Theoretische Einführung in die Systemtheorie und den Konstruktivismus
- Erfahrungsbasierte Übungen und Erfahrungsaustausch
- Eine kleine systemische Entdeckungsreise durch die Diakonie Düsseldorf
- Systemische Grundhaltungen und Lösungsorientierung
- Ein kurzer Einblick in das systemische Methodenrepertoire
- Die Bedeutung und der Nutzen einer systemischen Ausrichtung für Kunden, Klienten, Kooperationspartner und für uns selbst
Kompetenzerwerb
Die Teilnehmenden erwerben Grundwissen im systemischen Denken und Handeln und lernen die Grundsätze einer systemisch-konstruktivistischen Haltung kennen. Im Austausch miteinander erarbeiten sie Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung dieser Methodik in ihrem eigenen Arbeitsfeld und reflektieren ihre eigenen Erfahrungen im Arbeitskontext aus systemischer Perspektive.
Dozent/in
Wolfgang Schmitz, Supervisor und Lehrsupervisor DGSV, Lehrsupervisor und Lehrcoach SG, Lehrer für systemisches Coaching DGSF
Hinweise
Dieser Einführungstag kann und soll keinen Ersatz für eine längerfristige methodische Weiterbildung darstellen. Er soll vielmehr Orientierung bieten, Lust auf mehr machen und ein ähnliches Verständnis und eine gemeinsame Sprache über verschiedene Berufsgruppen hinweg fördern.