Burn-out und sekundäre Traumatisierung erkennen

Arbeit fordert uns heraus, sie stiftet Sinn und wirkt stabilisierend auf die Psyche. Wir müssen aber das richtige Maß finden, damit der Druck, die Anforderungen, das Tempo oder auch Routinen unsere Gesundheit nicht belasten. In den letzten zehn Jahren haben psychische Erkrankungen für die Arbeitswelt erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Gesundheitsberichterstattung der Krankenkassen macht deutlich, dass Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen seit dem Jahr 2006 kontinuierlich ansteigen. Trotz mittlerweile rückläufiger Zahlen stellt der Burn-out- Prozess weiterhin ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Er ist die Folge chronischer emotionaler und interpersonaler Belastung im intensiven Einsatz für andere Menschen. Durch diese besondere Arbeitskonstellation der sozialen Berufe stellen die Fachkräfte im Bereich Schule, Kita und Jugendhilfe eine Risikogruppe für die Entwicklung von Burnout dar.

Inhalt

Das Seminar soll helfen, Risiken und Gefahren des "Burnout-Prozesses" zu beleuchten und richtig einzuschätzen. Neben der psychologischen Zuordnung und Abgrenzung vom medialen Modewort "Burnout-Syndrom" soll zudem auf die Gefahr der sekundären Traumatisierung, als Folge der Arbeit mit Familien mit zusätzlicher psychotraumatischer Belastung (z. B. durch Vernachlässigung, Missbrauch, Misshandlung etc.), hingewiesen werden.

  • Wissensvermittlung zu Entstehung und Bewältigung von Stress, Burnout und sekundärer Traumatisierung
  • Persönliches Kennenlernen des externen Gesundheitsberaters *Abbau von Schwellenängsten
  • Freiwillige Teilnahme an einer persönlichen Statusabfrage

Kompetenzerwerb

Die Teilnehmenden erwerben Erkenntnisse, Sprachfähigkeit und Befähigung zu gesundheitsförderlichem Verhalten. Im gemeinsamen Austausch wird eine Kultur des gegenseitigen Verstehens über Berufsgruppen hinweg entwickelt. Der Erwerb von Wissen um die Zusammenhänge zwischen sekundärer Traumatisierung, traumatischem Stress und Burn-out sowie Möglichkeiten der Prävention, des Erhalts und der Wiederherstellung von Selbstwirksamkeit als resilienzfördernde Maßnahmen ergänzen das Angebot.

Hinweis Dieser Kurs ist verpflichtend für neue Mitarbeitende des Bereichs EuB und enthält für diese Zielgruppe keine Teilnahmegebühren.

Dozent

Thomas Poschkamp, Dr. phil., Diplom-Pädagoge, Fachberater für Psychotraumatologie (DIPT), Leiter der Notfallpsychologie der Landeshauptstadt Düsseldorf

Teilnahmegebühren für
Mitarbeitende der Diakonie Düsseldorf:
185,00 €
Teilnahmegebühren für
externe Teilnehmende:
nur für Mitarbeitende der Diakonie Düsseldorf
Hinweis: In den Teilnahmegebühren ist stets das Catering enthalten.

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