Die Schlüsselqualifikation „transkulturelle Kompetenz“ gewinnt stetig an Bedeutung im Pflegealltag. Der Eintritt der ersten Migrantengeneration in das Rentenalter, die zunehmende Einwanderung von Menschen, die hier leben und (auch in der Pflege) arbeiten möchten, zeigt bereits jetzt eindrucksvoll, wie wichtig eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Anforderungen einer gelingenden Integration in den verschiedenen ambulanten und stationären Pflegesettings ist.
Inhalt
Die Teilnehmenden lernen, wie man selbst im Berufsalltag in transkulturellen Begegnungssituationen besser agiert und kommuniziert. Anhand von konkreten Praxisbeispielen, die gerne auch von den Teilnehmenden selbst eingebracht werden können, soll die Lebenswelt von Menschen mit Migrationshintergrund verstanden werden können. Die eigene „kulturelle Brille“, Stereotypisierungen, Vorurteile aufzudecken und Wege aus der „Wir-und-die-Falle“ sollen gefunden werden.
Weitere Inhalte:
- Einstellungen zum Gesundheits- und Krankheitsverständnis
- Umgang mit Sterben und Tod
- Kommunikations-Skills bei Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten
- Grundkenntnisse religiöser und alltagskultureller Aspekte (interkulturelle „Brille“)
- Berufsethische Grundhaltung
- Notwendige Strukturkriterien zur Umsetzung in der (eigenen) Einrichtung
Kompetenzerwerb
Die Teilnehmenden entwickeln eine transkulturelle, berufsethische Wertehaltung und integrieren diese in ihre pflegerische Arbeitsroutine. Darüber hinaus kann kulturspezifisches (interkulturelles) Wissen genutzt werden, um schwierige und konfliktbehaftete Situation zu verhindern oder zu lösen.
Dozent
Sebastian Flüter M.A. Lehrer für Pflege und Gesundheit, Doktorand Pflegewissenschaft